Читать книгу Strohöl онлайн
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»Wer ist der Spinner?«
Die Frau zuckte die Achseln. »Ich kenne ihn nur als ›die Krähe‹.«
»Das passt«, sagte Chris lachend. »Ganz unrecht hat er ja nicht mit seinen Schreckensvisionen.«
»Ja schon, aber wir befinden uns doch nicht im Krieg. Er ist voll überzeugt, sie hätten Barbarossa gekillt.«
»Ich dachte, der wäre schon vor ein paar Hundert Jahren gestorben.«
Sie sagte es nur, um Zeit zu gewinnen. Bis sie begriff, worüber die junge Dame sprach, hatte die sich einem Kommilitonen zugewandt. Chris erinnerte sich: Barbarossa war der Spitzname des Umweltaktivisten Thorsten Kramer.
»Die Krähe ist einer von Kramers Leuten?«, fragte sie hastig.
Sie bekam keine Antwort. Das Pärchen entfernte sich und verschmolz mit der Masse.
Mit Transparenten und Tröten bewaffnet, setzten sich die Fracking Gegner in die Fahrzeuge und fuhren ab Richtung Innenstadt, begleitet von einem ansehnlichen Aufgebot der Stadtpolizei. Sie konnte sich nur wundern über die professionelle Organisation und Vorbereitung der Demo. Wer steckte dahinter? War dies die Handschrift der Gruppe Gaia? Sie rief Hinz an. Nachdem sie ihm die Krähe besonders ans Herz gelegt hatte, entschloss sie sich, ins Hotel zurückzukehren, um die gesammelten Informationen durch den BKA-Computer zu schicken.