Читать книгу Strohöl онлайн
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»Sie hängt nicht herum – und überhaupt: Dazu müsste ich sie zuerst fragen.«
Er wich ihrem Blick aus. Es dauerte einen Wimpernschlag, bis sie begriff, was es bedeutete. Sie lachte laut auf.
»Ach so – du hast sie noch gar nicht angesprochen?«
»Du verstehst das nicht. Lass mich in Ruhe.«
Er begann, eifrig auf die Tastatur einzudreschen. Plötzlich hielt er inne und sagte:
»Ich muss morgen früh noch mal an die Uni. Vielleicht habe ich die Lösung für unser Problem.«
Du meinst die Lösung für dein Problem, dachte sie und machte sich kopfschüttelnd auf den Weg ins Labor.
KAPITEL 3
KONSTANZ
Chris steuerte ohne zu zögern auf die Vollversammlung bei der Aula zu. Von allen Seiten strömten junge Leute und vereinzelte ältere Semester zusammen.
»Immer schön bei Mutti bleiben«, ermahnte sie Hinz.
Der Kommissaranwärter wirkte etwas verloren inmitten der aufgeregt diskutierenden Jugend. Von Alter und Gestalt her fiel er wenigstens nicht aus dem Rahmen. Er ging ohne Weiteres als Kommilitone durch, der den Bachelor vielleicht nicht im ersten Anlauf geschafft hatte. Sie selbst gab sich mit Zopf und roter Schleife ein paar Jahre jünger, um nicht allzu sehr aufzufallen.