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»Das wird sich schnell ändern.«
Wieder schüttelte Winter den Kopf. Sie starrte ihr eine Weile abwesend auf die Bluse, dann wandte sie sich ab mit der Bemerkung:
»Ich will den jungen Mann sehen, sobald er auftaucht. Haben wir uns verstanden?«
Weg war sie, ohne die Antwort abzuwarten. Das Handy summte: Referendar Seidel.
»Chef, ich habe die Leute aufgespürt, die von der Party, wissen Sie.«
»Ja, ich kann mich erinnern. So lautet Ihr Auftrag.«
Seidel zögerte. »Das – ist das Problem. Namen und Adresse habe ich, aber da ist niemand zu Hause.«
Er überholte sich selbst beim Sprechen, damit sie nicht unterbrach.
»Es fand wohl eine Art Polterabend im alten Asylheim statt. Der Bräutigam ist in den Flitterwochen auf Mallorca. Der Aufenthalt des zweiten Mannes ist unbekannt. Ich habe versucht, das Hotel ausfindig zu machen über das Reisebüro, aber die haben schon geschlossen.«
»Vergessen Sie nicht zu atmen«, unterbrach sie besorgt.
Er nahm die Aufforderung ernst. »Ich atme ganz normal, Chef.«
»Da bin ich ja beruhigt, Seidel, gute Arbeit. Aber jetzt schalten Sie einen Gang runter. Es ist Wochenende und die Zeugen laufen uns schon nicht weg, falls es überhaupt Zeugen sind, was ich im Übrigen stark bezweifle.«