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»Schlechtes Gewissen oder neuartiges Ritual?«, fragte er sich laut.
»Sieht eher nach einem Gnadenschuss aus«, sagte der Pathologe.
»Wie pervers ist das denn!«, platzte Niemand heraus.
Mertens und der Rechtsmediziner wechselten einen Blick, der deutlich ausdrückte, dass beide anderes gewohnt waren.
»Seine Erste«, murmelte der Kommissar, während er an den Händen des Opfers vergeblich nach Abwehrspuren suchte. »Sonst irgendwelche Verletzungen?«
»Nicht auf den ersten Blick. Der Mann scheint ruhig auf den Schuss gewartet zu haben, ohne sich zu wehren.«
Er drehte den Kopf der Leiche zur Seite, um die klaffende Austrittswunde zu zeigen.
»Präzisionsschuss aus circa einem Meter Abstand. Der Mann war sofort tot.«
Mertens nickte. »Fundort gleich Tatort?«
»Definitiv. Die Techniker haben Patronenhülse und Projektil sichergestellt.«
Der Täter war also kaum ein professioneller Killer – oder einer, der sich sehr sicher fühlte. Der Mediziner fasste dem Toten unter die Schulter.
»Kann mir mal jemand helfen? Ich muss mir die Rückseite ansehen.«