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»Verfluchte Ratte!«

Auf Arabisch hörte sich der Fluch wie Peitschenhiebe an. Mit einem Satz sprang der Unbekannte weg und stampfte auf das Blech, dass die Dielen krachten.

»Lass das, wir räuchern sie aus«, rief Basem lachend.

Schimpfend trottete sein Kumpan zurück und verschwand zur Tür hinaus. Von diesem Tag an liebte Jochen Preuss die Ratten. Kaum war der Mann fürs Grobe außer Sichtweite, umschlangen sich Basem und Amira wie zwei ausgehungerte Teenager. Da ist guter Rat teuer, dachte er, auf ein schnelles Ende der Zärtlichkeiten hoffend. Sein Rücken rebellierte gegen die verkrampfte Haltung, und die Muskeln in den Beinen wollten endlich gestreckt werden.

Ein Ruf von draußen trieb die beiden auseinander.

»Geh nur, ich schließe dann zu«, sagte Amira.

Preuss wartete mit angehaltenem Atem, bis sich die Stimmen entfernten, bevor er sich aus dem Versteck wagte. Ächzend streckte er die Glieder, beglückwünschte Amira zu ihrer Geistesgegenwart und meinte mit schiefem Grinsen:

»Ich bin eindeutig zu alt für solche Späße.«

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