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»Na ja – ich will aber nichts davon wissen.«

Ihr Mann wandte sich lächelnd an die Gäste. »Manon hat bloß Angst, dass mir eines Tages etwas zustößt in der Stadt des Verbrechens. Unnötige Angst, wie ich betonen möchte. Ich betreue dort ein wichtiges Projekt mit Jugendlichen aus der Unterschicht, das ist alles. Wissen Sie was? Ich nehme Sie beide einfach mit am Montag …«

»Bloß nicht!«, unterbrach Manon entsetzt.

Chris reagierte sofort.

»Das würde mich brennend interessieren«, versicherte sie, ohne sich um Jamies betroffenes Gesicht zu kümmern.

Es wäre die Gelegenheit, mehr über den redseligen und doch so verschlossenen Jochen Preuss zu erfahren.

Bethioua, Algerien

Mitternacht war vorbei. In den Häusern der kleinen Gemeinde Bethioua an der algerischen Küste brannten keine Lichter. Nur die riesige Industrieanlage im Westen war taghell erleuchtet, als die zwei vermummten Männer das Paket, schwer wie ein Koffer voller Steine, vorsichtig über die Rampe ins Schlauchboot rollten. Sie mussten möglichst jede Erschütterung vermeiden. So hatte man sie instruiert und daran hielten sie sich, ohne zu wissen, was sie transportierten. Sie sahen sich wortlos um, bevor sie die Leine lösten. Niemand hatte sie bemerkt. Der Jüngere der beiden startete den Motor. Er ließ die Maschine nur auf niedriger Stufe laufen, um möglichst wenig Lärm zu verursachen. Sie waren nicht in Eile. Die wenigen Kilometer schafften sie auch im Schneckentempo bis zum vereinbarten Zeitpunkt.

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