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Vor dem Haus graste nur ein Schaf.

»Wo ist das Zweite?«, fragte sie.

David warf ihr einen traurigen Blick zu. »Es ist vorgestern gestorben, aber Dad will nicht darüber reden.«

»Tut mir leid, David.«

Die Zuversicht schwand schnell, als sie ans Bett trat, das nur aus einer Matratze am Boden bestand. Sie bedeutete Nangolo, die Hütte zu verlassen, dann fühlte sie Alexias Puls. Ihr Herz schlug schnell, aber immerhin regelmäßig. Die junge Frau sah sie aus angstvoll geweiteten Augen an.

»Muss ich sterben?«, flüsterte sie.

Thula redete ihr beruhigend zu. Sie tat es nicht nur für Alexia. Die andern beiden Frauen brauchten den Trost ebenso, wie es schien. Die Wehen setzten alle fünf Minuten ein, eine Zerreißprobe für die junge Mutter, aber ein gutes Zeichen. Die Fruchtblase platzte. Alexia schrie aus Leibeskräften bei der ersten Presswehe, dennoch befolgte sie die Anweisungen der Hebamme vorbildlich, jetzt, da sie das Ende ihrer Leiden kommen sah. Das Kind lag richtig, nur der Kopf musste ein wenig bewegt werden, damit sich der Muttermund weiter öffnete. Mithilfe der Frauen hob sie Alexia auf einen Stuhl, gepolstert mit Kissen und Tüchern, damit sie sitzend gebären konnte. Die Stellung linderte ihre Schmerzen und beschleunigte den Prozess.

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