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»Ich fürchte, ihm steht bald echter Ärger ins Haus«, schmunzelte Chris.

»Hoffentlich.«

Während sie ins Büro zurückgingen, schaltete sie das Handy wieder ein. Das Display zeigte einen verpassten Anruf und vier neue Nachrichten an, alle von ihrer Mutter aus Potsdam. Ihr alter Vater lag mit Fieber im Bett. »Vater geht es nicht gut«, lautete die letzte Meldung. Vater geht es seit Langem nicht gut!, dachte sie bitter. Seit seine Demenz nicht mehr zu verbergen war, mussten sie seinem Zerfall tatenlos zusehen. Sein Umzug ins Heim hatte wenigstens das Leben ihrer überforderten Mutter erträglicher gemacht, aber seither fürchtete sich Chris vor Anrufen aus Potsdam. Jede Nachricht von Vater weckte neue Schuldgefühle. Sie müsste für ihn da sein und für Mama. Die meiste Zeit jedoch blendete sie Potsdam aus und lebte ihr eigenes Leben, als könnte der Mensch das Nest für immer verlassen und wegfliegen wie ein Vogel.

»Scheiße«, murmelte sie bedrückt.

»Ärger mit Jamie?«

»Schlimmer. Vater liegt im Bett.«

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