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Eine halbe Stunde später hielt Thula den winzigen Wicht in den Armen und legte ihn an Alexias Brust.
»Ein Knabe«, verkündete sie lächelnd.
Die Ankunft des neuen Erdenbewohners verwandelte die düstere Hütte in einen Ort ausgelassener Freude. Lachen und fröhliches Schwatzen erfüllten den Raum und es schien, als weiteten sich die kleinen Fenster, damit mehr warmes Sonnenlicht den Kleinen streicheln konnte. Alexia hielt ihren Sohn mit Tränen in den Augen in den Armen und fand keine Worte für ihr Glück. Vergessen waren die Schmerzen und die Todesangst. Ihr Herz beruhigte sich. Das Neugeborene machte einen gesunden Eindruck, das sah Thula mit ihrem geübten Auge, auch ohne es mit Stethoskop und Thermometer zu untersuchen. Der liebe Gott hatte ihre Gebete erhört. Sie war überzeugt, Komplikationen würden nun auch im letzten Akt ausbleiben.
»Lasst uns jetzt bitte allein«, sagte sie zu den zwei Frauen.
Sie wartete, bis sich die Tür hinter ihnen schloss, dann setzte sie die zwei Klemmen und durchtrennte die Nabelschnur. Der Blutkreislauf des Kindes brauchte diese Unterstützung nicht mehr. Behutsam legte sie den Kleinen wieder an Alexias Brust.