Читать книгу Das letzte Steak онлайн
3 страница из 118
»Heiligs Blechle, es stimmt. Da liegt ein Toter im Wasser.«
Mit einem Mal war Kurt hellwach. Er trat an den Kanal und sah den leblosen Körper. Der Mond schien auf das schwarze Gesicht, dessen Augen ihm überrascht entgegenblickten, als wäre er der Letzte, den er hier erwartet hätte.
»Was ist das, Blut?«, fragte Kurt benommen.
Die kurzen Hemdsärmel und der Kragen waren weiß, doch auf der Brust schimmerte ein nasser Fleck, schwarz wie das Wasser.
»Wir müssen die Rettung rufen. Vielleicht lebt er noch«, murmelte er.
Der Benjamin lachte nervös. »Mit der Nase unter Wasser und diesem Loch in der Brust?«
Kurts Augen waren zu schwach, um die Verletzung zu erkennen, aber so wie der Schwarze dalag, vollkommen reglos und halb unter Wasser, musste er dem Benjamin zustimmen. Für diesen Mann kam jede Rettung zu spät. Der Gedanke, sich aus dem Staub zu machen, schwirrte ihm kurz durch den Kopf, drehte eine Ehrenrunde, dann entschied er sich für die andere Alternative. Er ging über den Steg zur Kneipe, um den Wirt zu alarmieren. Geduldig drückte er auf den Knopf an seiner Wohnungstür, bis im oberen Stock eine Lampe aufleuchtete, begleitet von einem herzhaften Fluch.