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»Hast du sie noch alle?«, herrschte der Wirt ihn aus dem Fenster an.
»Franz, du musst die Bullen rufen.«
»Genau das werde ich tun, wenn du nicht sofort Ruhe gibst.«
»Da liegt einer im Kanal.«
»Das musste ja so kommen, so wie ihr säuft.«
»Ein Schwarzer, er ist tot.«
Das Gesicht verschwand vom Fenster. Sekunden später stand Franz in Unterhosen und Leibchen am Steg und schüttelte den Kopf.
»Hattet ihr Streit?«
»Spinnst du?«, brauste der Benjamin auf.
Der Wirt klappte sein Handy auf. Während er den Notruf wählte, brummte er:
»Dem Nazi ist alles zuzutrauen, so wie der daherredet.«
Kurt sah sich um. Schmitz war verschwunden. Der Georg schlug schon drei, als endlich Leben in die Gegend ums Nonnenhaus kam. Scheinwerfer erhellten den Platz, Fenster öffneten sich, Neugierige des ganzen Viertels versammelten sich wie an der Fasnetserweckung. Nur widerwillig ließen sie sich hinter die Schranken weisen, die Kalle, sein Bekannter bei den Stadtbullen, errichtete. Sanitäter stiegen in den Kanal, hoben den Toten aus dem seichten Wasser und hievten ihn auf die Trage. Der Notarzt wartete mit verschränkten Armen, bis sie den Leichnam fachgerecht vor seiner Heiligkeit aufgebahrt hatten, dann schnäuzte er sich in ein rot–weiß kariertes Taschentuch und sagte: