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»Ertrunken ist er wohl nicht.«

»Das sieht ein Blinder«, murmelte Kurt und provozierte damit ein kaum unterdrücktes Gelächter bei seinen Leidensgenossen.

Er stand mit dem Benjamin in der Nähe neben dem Wirt. Als Zeugen hatte Kalle sie nicht hinter die Schranken gewiesen, ein Privileg, auf das er gerne verzichtet hätte. Die klaffende, blutverschmierte Wunde in der Brust des Schwarzen war nicht zu übersehen im hellen Scheinwerferlicht. Der Mann war erstochen worden, das verstand auch ein Laie mit Löchern in der Netzhaut wie er. Der Arzt entschloss sich endlich, neben die Trage zu knien, um den Leichnam zu untersuchen. Die Sanitäter warteten mit versteinerten Mienen in respektvollem Abstand auf Anweisungen des Hohepriesters.

Eine Polizeisirene unterbrach die Zeremonie. Von der Metzgergasse herunter schoss ein Dienstwagen auf sie zu. Er bremste kurz vor dem Steg. Kurt erkannte die hochgeschossene, kräftige Gestalt sofort, die sich mühsam aus dem Fahrersitz schälte: Polizeihauptmeister Uwe Schröder, raue Schale, weicher Kern. Der Hüne stürmte auf den Platz, nickte dem Arzt kurz zu, besah sich die Bescherung und wandte sich an seinen Untergebenen:

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