Читать книгу Das letzte Steak онлайн
46 страница из 118
»Du meine Güte! Das sind ja ganz neue Töne.«
Oberstaatsanwalt Richter gab sich im Normalfall keine Mühe, besonders höflich zu sein. Woher wusste er überhaupt Bescheid über den nächtlichen Zwischenfall? Andererseits – er war einer der Mächtigen beim BKA, und das besaß große Ohren. Sein Büro stand offen. Er kam ihr freudestrahlend entgegen, sobald er sie entdeckte.
»Dr. Hegel, Gott sei Dank. Wie fühlen Sie sich?«
Nicht besonders wohl in meiner Haut, dachte sie beunruhigt. Sie kannte nur zwei Gründe, die ihn bewogen, sie mit dem akademischen Titel anzureden: Entweder drohte eine Standpauke, oder er wollte etwas Unangenehmes von ihr.
»Es geht mir gut«, log sie. »Warum fragen Sie?«
»Na hören Sie mal. Ich fürchtete schon, sie würden zur Verkehrspolizei abwandern.«
»Die Leute dort sind wirklich nett. Ich werd’s mir überlegen.«
Er schüttelte schmunzelnd den Kopf und bedeutete ihr, Platz zu nehmen.
»Sie sind also wieder voll einsatzfähig? Keine Nachwirkungen? Mein Gott, Sie könnten tot sein!«
Dreimal ja. Sie brauchte nicht lange zu warten, bis sein Mitgefühl erlosch: