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»Dort unten hat er gelegen.«
Sven sah sein Gegenüber mit großen Augen an. Wollte Schröder ihn für dumm verkaufen, oder war dies der unergründliche schwäbische Humor? Er zwang sich, den Spaßvogel ruhig zu fragen:
»Wie hat das Opfer im Kanal gelegen? Gesicht nach unten, oben, Kopf zum Steg oder umgekehrt, Gelenke verrenkt, gerade, krumm, was lag unter Wasser, was darüber? Ich finde nichts dazu in den Protokollen.«
Schröder senkte verlegen den Blick. Innerlich kochend, zog er die Akten zu sich und begann, darin zu blättern, als sähe er sie zum ersten Mal.
»Tatsächlich«, murmelte er nach kurzer Zeit. »Muss ein Versehen sein. Ich kümmere mich gleich darum.«
Er stand auf und ging zur Tür.
»Warten Sie, das hat Zeit. Sagen Sie mir einfach, wie genau Sie das Opfer vorgefunden haben.«
Schröder blieb stehen, schielte unschlüssig zum Ausgang, bis ihm offenbar einfiel, wie er den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte.
»Kalle kann Ihnen das erklären. Er war als Erster am Tatort.«
Damit schlüpfte er hinaus. Sven hörte einen lauten Wortwechsel. Kurz danach trat ein Uniformierter, etwa in seinem Alter, kreidebleich ins Zimmer. Die mitleiderregende Gestalt erleichterte es ihm, den Ärger über Schröder zu verdrängen und seine Sonnenseite hervorzukehren. Er erhob sich, ging auf den Mann zu und schüttelte ihm freundlich die Hand.