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Er räusperte sich verlegen, bevor ihm die passende Antwort einfiel:

»Richard Wagner wäre begeistert.«

»Gut, das reicht.«

Sie betrat das Verhörzimmer mit dem Gesichtsausdruck der Walküre vor dem Ausritt, den sie geübt hatte. Schmitz bewegte sich keinen Millimeter, aber seine Augen erwachten zu neuem Leben, verfolgten jede ihrer Bewegungen. Sie setzte sich ihm gegenüber, rückte nah an den Tisch, damit er nur das altdeutsche Oberteil sehen konnte, dann richtete sie Block und Stifte peinlich genau senkrecht zur Tischkante aus. Sie schaltete das Aufnahmegerät ein und sprach ins Mikrofon:

»Sechsundzwanzigster August, vierzehn Uhr fünfunddreißig. Fortsetzung der Vernehmung von Alois Schmitz. Anwesend sind Kriminaloberkommissarin Dr. Hegel und Alois Schmitz.«

Sie sah ihn schweigend an, bis er den Blick senkte. Zu seiner Verblüffung stoppte sie die Aufnahme wieder und schob das Mikrofon beiseite. Dann formulierte sie die erste Frage in einer Sprache, die er verstehen musste:

»Hat der Neger Sie provoziert? Haben Sie deshalb zugestochen?«

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