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»Ich erwarte Sie in meinem Büro, Dr. Herzog«, knirschte Helbling, bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

Die folgenden zehn Minuten in Helblings Büro gehörten zu den anstrengendsten in Jonas’ bisherigem Leben. Noch nie hatte er in so kurzer Zeit so viele Lügen erfinden müssen. Das kostete eine Menge Energie. Er brauchte dringend frische Luft und etwas zwischen die Zähne, als er den Ort des Schreckens verließ.

»Johanniter? «, fragte er nur, als Rohner ihn nervös anblickte.

Wortlos verließen sie das Haus, schlenderten ein Stück den Rhein hinauf, in die Seitengasse, wo der Italiener seinen Laden hatte, in dem er und seine Mamma seit jeher jedes Sandwich frisch vor den Augen des Kunden erschuf. Die beiden Stammkunden mussten nur nicken und erhielten das Übliche: Semmel mit frisch geschnittener Mortadella und Essiggurke für Jonas, Baguette mit Thunfischsalat für Rohner, dazu zwei ›Blöterliwasser‹. Erst auf der Bank unter der Johanniterbrücke hielt Rohner es nicht mehr aus.

»Bekommen wir einen neuen Chef?«, fragte er mit gequälter Ironie, die nicht zum besorgten Blick passen wollte.

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