Читать книгу Zwang zu töten. Thriller онлайн
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Belustigt stellte Ulf fest, dass Harry immer noch fast ununterbrochen den Kopf schüttelte.
Er wurde von weiteren Erläuterungen erlöst, als sie das Ende der Halle erreichten, wo ein anderer Uniformierter stand, der einem Spurensicherungsbeamten im weißen Overall die Tür zu einem Raum aufhielt, aus dem er mit seinem Alukoffer und einer großen Plastiktüte gerade heraustrat. Der Beamte erkannte Ulf und Harry sofort.
„Ihr kommt ein wenig zu spät, sie haben ihn soeben abgehangen. Da müsst ihr euch dann schon die Fotos ansehen. War übrigens ein interessanter Anblick, wie der da so hing. Hat mich ein bisschen an ein Schlachthaus erinnert ... nur nicht so kalt.“
Ulf nickte lediglich schweigend und würdigte ihn keiner Antwort. Sie wäre vermutlich etwas barsch ausgefallen, da ihn die lockere Art, mit der viele Beamte der Spurensicherung, die ja an fast jeden Tatort gerufen wurden, schon immer gestört hatte. Es mangelte vielen von ihnen an Empathie und Pietät.
Grundsätzlich hatte er Verständnis dafür, dass diese Arbeit zu einer Verrohung oder Abstumpfung führte, denn anders wäre diese Tätigkeit langfristig wohl nicht zu ertragen gewesen. Aber dennoch störte es ihn, wenn an Fundorten von Leichen Witze gerissen wurden oder gelacht wurde.