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„Und, was könnt ihr uns denn schon sagen?“, fragte Harry den Kollegen, der gerade eine Brieftasche herausgezogen hatte und diese aufklappte.

„Mit etwas Glück gleich noch mehr, als dass wir hier eine männliche Leiche haben, die offensichtlich ausgeblutet ist. Also gedulde dich noch ein paar Sekunden.“

Ulf grinste in sich hinein. Es war typisch für Harry, die Initiative zu ergreifen und sofort zu fragen, anstatt darauf zu warten, dass der Kollege ihnen die Informationen von sich aus gegeben hätte. Geduld war noch nie Harrys Stärke gewesen.

Zum Glück wurde seine mangelnde Geduld nicht auf eine große Probe gestellt, denn bereits nach wenigen Augenblicken richtete sich der Beamte ächzend auf und entnahm der Brieftasche mehrere mit Blut beschmierte Karten.

„Ihr habt Glück, Freunde. Der Personalausweis lag zwischen Führerschein und irgendwas anderem und ist gut lesbar. Wenn ich es richtig entziffern kann, heißt euer Opfer Raimund Kellermann, ist, beziehungsweise war ... Moment ...“, er richtete die Augen gegen die Decke und bewegte lautlos die Lippen, „ ... wenn ich richtig rechne, fünfundvierzig Jahre alt. Als Wohnort ist hier Koblenz, Simmerner Straße 74, angegeben.“

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