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Der Angriff auf Herma lag gerade mal zehn, elf Wochen zurück. Herma van Dyck hatte die Attacke definitiv nicht verarbeitet. Sie war noch nicht wieder die Alte. Das hätte er ahnen können. Georg Schultz kratzte sich verlegen auf seiner Glatze. Dann strich er Herma übers Haar.

„Hey, nicht weinen. Das wird schon wieder. Wirst schon sehen. Du bist eine starke Frau. Aber du musst Geduld haben ...“

Herma schnäuzte sich die Nase. „Ja, klar. Ich kriege das schon hin. Mich kotzt es nur an, dass da vielleicht etwas in meinem Gehirn kaputtgegangen ist – und dass mich das bis an mein Lebensende schmerzlich an dieses beschissene Arschloch erinnern wird. Auf dieses Andenken kann ich gut verzichten.“

Georg machte eine abwehrende Handbewegung. „Noch ist nicht aller Tage Abend. Vielleicht ist das ja auch nur der Winterblues, der dir aufs Gemüt geschlagen hat. Und wie gesagt: Diese extremen Luftdruckschwankungen haben bei vielen Menschen Kopfschmerzen ausgelöst. Meine Praxis wird von diesen leidgeprüften Menschen förmlich überrannt. Bei einigen lösen diese Wetterkapriolen Migräneattacken aus. Denk positiv ... Wichtig ist doch nur: Der Scheißkerl ist tot – und du lebst. Kopf hoch ... Wirst sehen: Bald bringst du wieder Verbrecher zur Strecke und trägst dazu bei, dass unser Land noch sicherer wird.“

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