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Nun lag die Frau ein zweites Mal vor ihm. Schmidt wusste nicht, warum. Er machte sich aber auch keine großen Gedanken darüber. Wenn die hohen Herren das so wollten, dann soll es halt so sein, dachte er. Er wurde nicht fürs Denken bezahlt. Was soll ich mir darüber den Kopf zerbrechen?, fragte er sich. Und so wartete Präparator Schmidt geduldig, die behandschuhten Hände rechts und links des Kopfes der Leiche auf dem Seziertisch aufgestützt, auf das, was da kommen würde. Seine katzengrünen Augen glänzten ein wenig altersmüde. Dass Schmidt gelangweilt aussah, war den forensischen Medizinern, die sich zu ihrem Arbeitsplatz bewegten, nicht entgangen. Doktor Karl Mertens näherte sich dem Sektionsassistenten mit ausgestreckter Hand, um ihn zu begrüßen. Die Hände des Rechtsmediziners steckten bereits in gelben Latex-Handschuhen. „Hallo, Herr Schmidt. Wie immer der Erste am Tisch ...“, sagte Mertens augenzwinkernd. Der Spruch sollte die Stimmung auflockern. Offenbar waren die Worte richtig gewählt, denn Schmidt fing an zu lächeln. „Moin, Doc, na ist ja auch kein Wunder, oder? Einer muss ja die Leichen aus dem Schrank ziehen und alles für euch Experten vorbereiten.“

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