Читать книгу TodesGrant. Der Tod wünscht Gesundheit онлайн
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Keine Frage, dieser Krankenpfleger war die Ruhe in Person und hatte gute Argumente.
Und Gradoneg? Was sollte Gradoneg tun?
Er öffnete seinen Mund und schluckte das Abführmittel. Ließ tatsächlich seine Hosen runter und setzte sich auf diesen schrecklichen Folterstuhl der menschlichen Scham. Wehrte sich kein bisschen, als der Krankenpfleger seine Handgelenke an den Seitenlehnen fixierte. Zuckte kurz zusammen, als der Toilettenstuhl in der Halterung auf dem Boden einklickte. Verabschiedete sich aber freundlich, als der Krankenpfleger das Untersuchungszimmer verließ.
Wieder saß er in einer Falle …
Ängstlich sah er zur Kamera an der Wand hoch. Jetzt verstand er den miesen Trick und wusste, dass ihn der nette Krankenpfleger reingelegt hatte: Die Kamera war ferngesteuert und bewegte sich nun langsam nach unten. Sein Magen grummelte. Er begann die Fliesen zu zählen. Nur so konnte er seinen Blick von der Kamera lösen. Er zählte und verzählte sich. Immer weiter zählte er, immer öfter verzählte er sich. Unter dem gelben, eitrigen Neonlicht waren die Fliesen grau, sah er nun. Nur die Fugen dazwischen waren noch grauer.