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Er war ja im Grauen Haus.
Vier
Ein paar Wochen heilfasten wären eine Wohltat dagegen gewesen. Gradonegs Magen war so leer wie die Schwimmbecken in den städtischen Freibädern im Herbst und Winter, in seinem Darm würde jeder Bandwurm verhungern. Die pumpvolle Toilettenschüssel holte ein anderer Krankenpfleger ab. Das gehörte wohl zum Spiel: Einer legte das Opfer herein, der andere schnappte sich die Beute.
„Geil, was … unsere Pulverl“, meinte der neue Krankenpfleger. „Bei unserem Abführmittel rinnt eine ganze Elefantenherde aus. Ein Pulverl davon ins Futter und der Tiergarten in Schönbrunn wär eine Jauchengrube.“
Glücklich und zufrieden beugte er sich über die Schüssel, begutachtete das Ergebnis und rümpfte dabei nicht eine Millisekunde seine Nase: „Sehr gut, das reicht für alle Kripolabors in Österreich. Wenn die da nichts finden, bist du so unschuldig wie die Jungfrau Maria.“
Kurz stockte er, inspizierte die Schüssel noch genauer, schon bis zur Nasenspitze, warf dann Gradoneg plötzlich einen vorwurfsvollen Blick zu.