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Nichts dergleichen geschah. Sogar Elisa, die „Täterin“, ließ man erstaunlicherweise in Ruhe. Was oder wer immer auch den Plantagenbesitzer zu dieser Haltung bewogen hatte, erfuhren sie nie. Auch dass der Bwana es künftig unterließ, sich an seinen schwarzen Farmarbeiterinnen zu vergehen, blieb ein ungelöstes Rätsel. Die Vergewaltigungen übernahmen ab jetzt seine weißen Aufpasser, aber hauptsächlich die schwarzen, die allesamt aus anderen Teilen Afrikas stammten.

Eine bewährte Methode: So hielt man es auch mit der Auswahl der Askaris, den schwarzen Angehörigen der bewaffneten deutschen „Schutztruppe“, die, zumindest in den ersten Jahren, niemals aus dem Gebiet stammten, in dem sie eingesetzt werden sollten. So unterbanden die Kolonisatoren Gefühle von Sympathie und Solidarität mit den Geschundenen und Ausgebeuteten …

Für die nach wie vor brutalen Strafaktionen bei den geringsten Vergehen oder banalsten Nachlässigkeiten war nach dem Eklat mit Elisa die in Kürze bei allen Farmarbeitern wie der Teufel persönlich gefürchtete und verhasste Memsahib zuständig.

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