Читать книгу Der Pontifex. Eine Reflektion онлайн
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„Du kannst es dir jetzt aussuchen, weißer Mann: Entweder du schwörst mir beim Leben deiner eigenen kleinen Tochter, dass du es nie mehr wagen wirst, gegen mich oder einen der Meinen auch nur die Hand zu erheben – oder ich schlage dich augenblicklich tot wie eine Ratte!
Aber vorher“ – nicht einmal Maurice hat gesehen, woher sie das scharfe Fischmesser, das sie zwar immer bei sich trug, jetzt so urplötzlich hervorgezaubert hat – „würde ich dich noch von deiner verfluchten Männlichkeit befreien! Als Vergeltung für die vielen Übergriffe, die du dir bisher gegen meine schwarzen Schwestern geleistet hast!“
Blitzschnell greift Elisa ihm zwischen die Beine und umfasst grob seine Hoden.
„Deine Eier im Futtertrog der Schweine: Das würde denen mit Sicherheit gut gefallen!“
Unwillkürlich beginnt der Bwana zu wimmern und um Gnade zu betteln. Nach einer Weile lockert Elisa ihren Griff.
Dem damals Fünfjährigen ist bei den schrecklichen Worten seiner Mutter der Mund vor Schreck offen stehen geblieben. Der dreijährige Henri, der bei dem Geschrei des Plantagenbesitzers fürchterlich erschrocken ist und, als der weiße Mann seine Mutter mit der Faust schlug, zu weinen begonnen hat, versteht noch nicht, worum es eigentlich geht.