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Allerdings wurde daraus nichts, denn der halbtot geprügelte Pflanzer hatte noch die Energie besessen, seine Wachtposten in besondere Alarmbereitschaft zu versetzen. Sie mussten sämtliche Schwarze in ihre Hütten treiben und fesseln und durften sie während der nächsten Tage keinen Augenblick lang aus den Augen lassen.

Zu essen bekamen die schwarzen Arbeiter fast eine Woche lang nichts. Möglich war dies, weil die schwere Arbeit der Zuckerrohrernte bereits vorüber war, das Rohr in Stücke geschnitten und die fertigen Bündel abholfertig in der Scheune lagerten.

Zur allgemeinen Verblüffung der Gefangenen verzichtete ihr für gewöhnlich unwahrscheinlich strenger und brutaler Eigentümer darauf, sich aus Rache an ihnen schadlos zu halten. Die Schwarzen konnten es lange Zeit nicht glauben, so relativ ungeschoren davonzukommen. Dass sie in Sippenhaft genommen wurden, mit allen unangenehmen Konsequenzen in Form von fürchterlichen Prügeln, falls einer der ihren sich gegen den „Herrn“ auflehnte, war üblich. Die Rache des Bwanas musste und würde erfolgen …

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