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Erst draußen lässt sie achtlos das verabscheuungswürdige und verhasste Züchtigungsinstrument mitten auf den Weg fallen.

Wie durch ein Wunder waren damals keine neugierigen schwarzen Arbeiter bei dem lauten Getümmel herbeigerannt, wie sie es sonst immer taten, sobald etwas auf der Pflanzung die übliche Routine unterbrach.

Bereits als sie ihren Herrn hatten kommen sehen, waren sie blitzartig in ihren Hütten verschwunden. Sie ahnten wohl, dass der Sklavenhalter plante, sich mit einer der ihren, dieses Mal mit ihrer ungekrönten Königin, der Häuptlingsfrau Elisa, zu „vergnügen“, die kurz zuvor die Scheune betreten hatte.

Normalerweise suchte der Herr die Lagerhalle für das Zuckerrohr nur auf, wenn der Aufkäufer nach der Ernte kam, um mit ihm den Preis auszuhandeln. Aber das war bereits vor zwei Tagen geschehen. Besuche außer der Reihe konnten nur eines bedeuten …

Und bei einem „Rendezvous“ schätzte der Bwana es erfahrungsgemäß überhaupt nicht, gestört zu werden. Zitternd vor Angst, aber doch unendlich stolz auf Elisa, war Maurice ihr hinterhergelaufen. Diese Begebenheit würde er niemals aus dem Gedächtnis verlieren. Im Gegenteil: Er würde dafür Sorge tragen, dass auch seine Nachkommen davon erfuhren.

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