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Bei Maurice verhält es sich anders. Der Fünfjährige begreift sehr wohl, was der Bwana von Elisa gewollt hat. In den beengten Sklavenunterkünften kriegen es auch die jüngeren Kinder mit, wenn Männer und Frauen sich „näherkommen“. Aber das geschieht in aller Regel in beiderseitigem Einvernehmen …

Was seine Mutter gerade wagte, mag zwar bewundernswertes Heldentum sein, grenzte jedoch an hellen Wahnsinn, darüber gibt es für den kleinen Maurice keinen Zweifel.

Natürlich wird der weiße Mann den geforderten Schwur jetzt leisten und, nachdem Elisa von ihm abgelassen und er sich von dem Schreck erholt hat, sie zur Strafe durch seine Helfershelfer auf der Plantage umbringen lassen. Und ihn und seine Geschwister gleich mit …

Bestimmt ist sich dessen auch Elisa bewusst. Während der Pflanzer noch den Schwur herunterleiert, steckt sie das Messer in den Bund ihres zerfetzten Rocks, hebt ihren kleinen Sohn Henri von der Erde auf, schiebt sich die Kiboko unter einen Arm und stolziert hoch erhobenen Hauptes aus der Scheune, in der das geerntete Zuckerrohr lagert, bis es abgeholt wird.

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