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‚Diese Eigenschaft gebührt nach christlichem Verständnis allein Gott, dem Herrn! Darum auch der Dreh, dass Pius IX. die „Dritte göttliche Person“ (auch so ein Aberwitz; im Grunde reinstes Heidentum), den Heiligen Geist, für sein dreistes Konstrukt bemüht hat!’

Leo gestattet sich jetzt ein dröhnendes, befreiendes Lachen.

Genau diese „Dritte göttliche Person“ hat er als Thema ausgewählt für sein Dogma! Dass er damit den sogenannten „Schutzengel“, der angeblich ein Auge auf jedes fromme Schäflein hat, „entmachtet“, stört den Heiligen Vater nicht.

Von nun an ist es nach Leos XIV. Willen „der Heilige Geist“, der dieses spezielle Wächteramt übernimmt. Ist dieser doch „die Liebe, die vom Vater und vom Sohne ausgeht“ und damit ist er auch zur Liebe zu den Gläubigen verpflichtet und dafür verantwortlich, dass keinem ein Leid geschieht.“

Noch einmal blättert er die Papiere durch, prägt sich gewisse Passagen dieser speziellen Rede ganz besonders ein, ehe er die Blätter sorgfältig zusammenschiebt, aufsteht und sie dann, penibel Kante auf Kante gelegt, in seinem Tresor verwahrt, zu dem allein er den Schlüssel verwahrt. Er weiß noch nicht genau, wann er diese bedeutsame Predigt halten wird.

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