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Zum Glück scheint bisher allerdings die Neigung der Muslime gering zu sein, den hingeworfenen Fehdehandschuh auch zu ergreifen. Nicht nur in katholischen, auch in muslimischen und selbst in islamistischen Kreisen herrscht immer noch beträchtliche Verwirrung, weil man den neuen Papst nicht richtig einzuordnen vermag.

Am klügsten ist es vermutlich, erst einmal abzuwarten.

Es geht auf zwei Uhr morgens zu und Leo XIV. hat eine besondere Rede mit einem wichtigen Glaubensinhalt vorbereitet, den er demnächst im Petersdom ex cathedra zu verkünden gedenkt, ehe er auch weltweit und für Katholiken als allgemeinverbindlich verbreitet werden wird, weil durch den Anspruch der päpstlichen Unfehlbarkeit in Glaubensdingen geadelt …

Der Heilige Vater verzieht sein männlich-schönes, immer noch weitgehend faltenfreies Gesicht zu einem ironischen Lächeln. Für dieses geradezu unglaubliche „Unfehlbarkeitsdogma“, ein Produkt des Ersten Vatikanischen Konzils (1869–1870) unter Papst Pius IX., findet Leo Africanus nur einen einzigen Begriff: Genial!

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