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»Stell mal den Regen ab!«, rief August Wiard zu.

Der lachte zurück und entgegnete, mit wesentlich weniger Anstrengung, da er mit dem Wind sprach: »Stell du dich mal nicht so an – das bisschen Regen. Du weißt doch, es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.«

Die beiden Freunde gingen weiter. August fiel zunächst nichts Besonderes auf, hier gab es auf der Deichkrone sogar einen gepflasterten Weg, umso weniger verstand er das Begehungsverbot der Behörden und den Bau des Zaunes, was beides dafür sorgen würde, dass nicht nur der gemeine Tourist, sondern auch solche Leute wie Wiard, August und Lübbert schon in Kürze nicht mehr auf den Deich gelangen konnten.

Der Wind nahm weiter zu und war so stark, dass August Wiard, der ihm aus größerer Entfernung etwas zurief, kaum noch verstehen konnte. Ihn erreichten nur Wortfetzen, aus denen er sich keinen zusammenhängenden Satz zusammenreimen und daher auch keinen Sinn erschließen konnte. Da er nun die Außenseite genauer unter die Lupe nehmen wollte, plante er, zu Wiard zu gehen, wenn er unten am Deichfuß angelangt war. Vorsichtig lief er schräg die Außenseite des Deiches hinunter. Durch den Regen war das Gras extrem glitschig, der Wind wehte in starken Böen, und es war ein Leichtes, auszurutschen. Das wollte August unbedingt vermeiden, da er eine Resttrockenheit unter der langen Unterhose verspürte, die nur von einer Jeans geschützt wurde und bei einem Sturz unweigerlich verloren gehen würde. Unter gedämpft ausgesprochenen Flüchen hatte er zu Hause vergeblich seine Regenhose gesucht und war schließlich nur in Jeans (»Wenigstens ’n langen Hinni an.«) mit Wiard abgefahren. Später stellte sich heraus, dass Freerk sich die Regenhose ausgeliehen hatte.

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