Главная » Wu. Ein Deutscher bei den Meistern in China читать онлайн | страница 18

Читать книгу Wu. Ein Deutscher bei den Meistern in China онлайн

18 страница из 99

Interessanterweise gibt es eine analoge Einteilung nicht nur im wushu. In fast allen Kampfkünsten findet man ähnliche Differenzierungen, auch in den europäischen Schulen, wie dem portugiesischen Stockkampf jogo do pau7. Erwähnenswert ist auch, dass das dem Norden Chinas näher liegende Korea heute ebenfalls die Beintechniken favorisiert, während das dem Süden Chinas verbundene Okinawa sich beim uchi hnadi8 hauptsächlich auf die Arme verlässt.

Eine weitere Unterteilung wird bezüglich der Ausrichtung und des Bewegungsmusters vorgenommen. Einige Schulen werden der Kategorie »harter Stil« (gangpai, 刚派) zugeordnet, andere den sogenannten »weichen Stilen« (roupai, 柔派). Die Schwierigkeit bei dieser Art von Klassifizierung ist, dass sie weder dem wushu noch einer anderen Kampfkunst wirklich gerecht werden kann. Das gewöhnlich als »hart« bezeichnete shaolin quan (少林拳) enthält viele fließende Elemente, und das oft als »weich« verstandene taijiquan (太極拳) kann sehr energisch sein. Das, was im Westen unter dem Begriff »taiji« verstanden wird, hat damit wenig zu tun. Bei letzterem handelt es sich genau genommen um taiji cao (太极操).9

Правообладателям