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Betrachtet man alte Gemälde und Kunstwerke mit Darstellungen von Kämpfern, sieht man einen ganz anderen mabu, eine Haltung, die auf Stabilität und Anwendbarkeit ausgerichtet ist. Als ich einmal mit Meister Li unterwegs war, sahen wir eine Abbildung in Stein, auf der alte Kämpfer (xiake, 侠客) dargestellt waren. Mein Lehrer wies mich auf den Stand der Figuren hin. Ihre mabu und gongbu waren bei weitem nicht so elegant, wie man das heute erwartet, doch sie drückten ganz deutlich Kraft und Stabilität aus.


Foto 10: Moderner gongbu. Er ist viel zu lang und wird dadurch kraftlos und instabil.


Foto 11: Meister Li Yuanchao im »echten« gongbu. Er war ein Schüler eines der letzten Xingyi-Meister in China – Großmeister Qi Dianchen. Auch sein Stand ist sehr tief, aber dennoch sind seine Beine nicht so langgezogen und haben somit Stabilität. Dadurch ist er auch flexibel, und seine Handtechniken sind kräftig und können jederzeit entsprechend den Umständen verändert werden. Man beachte die durch hartes Training gekräftigten Arme und den Ausdruck der Kraft, die in dem alten Meister steckt, der noch dazu schwerste Zeiten in China durchleben musste, wie Kulturrevolution und Hungersnöte.

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