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Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen normalem Training und der Ausbildung in der echten chinesischen Kampfkunst. Ein Freund von mir beschrieb das Phänomen mit den Worten: »In den alten Kampfkünsten studierte man Kraft und Technik auf sehr harte Weise, immer mit dem Ziel, die größtmögliche Wirkung im Kampf zu erzielen. Auf diesem Weg erreichte man eine Geschicklichkeit, die Ungeübte für wunderbar hielten. Die Meister demonstrierten Beispiele ihrer Stärke und ihrer Geschicklichkeit. Sie zerschlugen Bäume oder Steine mit ihren Händen. Solche und ähnliche Tricks vollführten sie mit spielerischer Leichtigkeit. Sie konnten dies, da ihre Kampfübungen ungleich härter ausfielen. Heute lässt man diese essentiellen Elemente weg, um nur noch das ›Nebensächliche‹ zu trainieren. Aber ohne die nötige Kampfkraft bleibt das Studium der Kampfkunst wirkungslos.«

Die Meister und die Kulturrevolution

Die Entwicklung des wushu ist besonders in der Neuzeit unglücklich gelaufen. Viele der alten Lehrer mussten während der Kulturrevolution endlose Schikanen erdulden. Meister, die nie in ihrem Leben besiegt wurden, mussten nun unter Bewachung den ganzen Tag schwere körperliche Arbeiten verrichten und wurden dabei grundlos geschlagen und gedemütigt.

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