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Das yanchigong besteht aus 21 Bewegungen, die in drei Teile zu jeweils sieben Übungen eingeteilt werden. Gerade die letzten sieben Bewegungen haben es in sich. Hierfür muss man in verschiedenen sehr tiefen Stellungen stundenlang ausharren. Der erste Teil fördert den Blutdurchlauf im Körper. Man bewegt sich beispielsweise langsam in die Hocke und geht dann ebenso langsam wieder nach oben, wodurch die Durchblutung erheblich verbessert wird. Der zweite Teil unterstützt das Gewebe und die inneren Organe. Diese Bewegungen sind wesentlich komplizierter. So benutzt man jeweils nur ein Bein, um in die Hocke zu sinken und sich anschließend wieder aufzurichten. Auch zieht man seine Knie oft zum eigenen Körper, was sehr gut ist für die inneren Organe. Der dritte Teil ist sehr schwer. Er dient allen inneren Organen und fördert eine innere Körperkraft. Es wird statisch trainiert, in tiefen Stellungen, ohne sich zu bewegen. Ich selbst, obwohl kein trainingsfauler Mensch, habe mit dieser Art des Übens Schwierigkeiten. Wenn man dieses gong durchhält, ist der Effekt allerdings sehr gut. Bei meinem Lehrer Li Zhenghua und auch bei ein oder zwei anderen Meistern, die in ihren jungen Jahren ähnliche Trainingsmethoden anwendeten, sah ich Muskelpartien am Bein, die ich bis dahin noch gar nicht kannte. Und das, obwohl diese Herren schon um die 60 Jahre alt sind.

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