Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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Die Rosenbacher hielten mithilfe der wilzarischen Soldaten durch. Nur wenige in dem Ort registrierten, dass es nur wenige Soldaten des Fürsten in Seleria/Rosenbach gab, die ständig dort waren und dass die meisten nach nur wenigen Tagen ersetzt wurden. Diejenigen, die es gemerkt hatten, unterstellten, dass Fürst Bonat seinen Männern rasch Ruhepausen gönnte, sie damit frisch und motiviert hielt. Wohin die Männer, die in der Regel in Zivil waren, um sich im Falle der Gefangennahme nicht als Soldaten Wilzariens zu verraten, wirklich verschwanden, ahnten die Rosenbacher nicht …
Kapitel 4
Frühjahrsschock
Von all dem hatte außerhalb der beteiligten Orte niemand etwas mitbekommen. Das Leben verlief in den normalen, ruhigen Bahnen, die es seit dem letzten Aventurkrieg nahm.
Stephan von Wengland nahm im Juli 1897 sein Studium auf und galt bald als Semesterprimus, der aber nicht nur schnell verstand, sondern auch half, wenn man ihn um Hilfe bat. Von selbst drängte er sich nicht auf. Oft saßen zehn Kommilitonen in seiner Studentenbude und nahmen Nachhilfeunterricht. Trotz seiner niedrigen Tarife von fünfzig Hellern pro Stunde erwirtschaftete er seinen kompletten Lebensunterhalt allein aus dem Nachhilfeunterricht. Er neigte nicht dazu, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, aber ein gutes Wengländer Dunkel im Schwarzen Eber schräg gegenüber des Habermann’schen Hauses schlug er nicht aus.