Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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„Deckung, bevor sie uns sehen!“, wies er die anderen an, als er sich auf das Nachbardach gezogen hatte. Die Köpfe zuckten hinter die Dachkante. Auf dem Balkon unter dem Dach waren Schritte und wilzarische Befehle zu hören. Stephan lugte vorsichtig über die Dachkante. Drei wilzarische Soldaten durchsuchten Carls Wohnung, sahen über die Balkonbrüstung, fanden aber augenscheinlich nicht, wen oder was sie suchten und verließen die Wohnung wieder.
„Mein Gott!“, japste Carl. „Das war knapp!“
„Die Soldaten haben was von durchsuchen gesagt“, erwiderte Stephan mit hörbarem Aufatmen. „Ich fürchte, sie werden wiederkommen.“
Er sah sich im ungewissen Licht um, das von den trüben Straßenlaternen fünfzehn Meter unter ihnen herauf schien. Die knapp zwanzig Studenten kauerten in der Kälte des Märzabends klappernd hinter der Dachbrüstung.
„Wer spricht Wilzarisch?“ fragte er. Außer Carl und Wilfried waren es alle. Stephan nickte.
„Ihr kommt erst einmal mit zu mir. Redet sonst vorläufig nur Wilzarisch, wenn ihr Soldaten über den Weg lauft. Wir treffen uns morgen im Unikeller.“