Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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Auch in der Verkehrstechnik hatte sich vieles verändert. In den letzten fünfundzwanzig Jahren hatte die Eisenbahn unter ihrem Direktor Alexander von Wengland ein so dichtes Netz von Verbindungen erstellt, dass beinahe jeder Ort mit Marktrecht von der Eisenbahn erreicht werden konnte. Felsbruck, damals im Jahr 1872, noch ein Flecken mit sieben Häusern und neun Spitzbuben, war Wenglands Eisenbahnhauptstadt geworden. Zwar war die Hauptverwaltung der KWE, der Königlich Wenglischen Eisenbahn, in Steinburg, aber die größte Regionalverwaltung, die RV West, befand sich in Felsbruck. Außerdem hatte Felsbruck das Ausbesserungswerk, was eigentlich eine grobe Untertreibung war. In Felsbruck wurde nicht nur repariert, die Eisenbahn arbeitete auch sehr eng mit den beiden dort befindlichen Lokomotivfabriken und drei Waggonwerken zusammen. Im so genannten Ausbesserungswerk befand sich die Erprobungsabteilung mit eigenem Labor, die ihresgleichen suchte. Schon seit zehn Jahren experimentierte man dort mit elektrisch getriebenen Fahrzeugen, seit einem guten Jahr hatte die LFF, die Lokomotivfabrik Felsbruck, die erste Elektrolok zur Serienreife gebracht. Spätestens zur Jahrhundertwende sollte die erste Teilstrecke elektrifiziert sein und künftig mit Elektroloks befahren werden.