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Auch wenn es seit nunmehr über sechshundert Jahren zu Wengland gehörte, war und blieb es ein Zankapfel mit dem östlichen Nachbarn Wilzarien. Aber auch hier schien eine Lösung am Horizont zu sein. Zwei Jahre zuvor war mit Paul von Silla zum ersten Mal seit Jahrhunderten ein König gekrönt worden, der nicht aus dem Buchenberger Fürstenhaus stammte. Sein Vorgänger, König Livor IV., hatte zwar einen Sohn gehabt – doch hatte er diesen Sohn hinrichten lassen, weil er einem wenglischen Spion aus der Zitadelle von Buchenberg zur Flucht verholfen hatte.

In Wilzarien erbte nach wie vor nur ein Sohn. Weder eigene Töchter des Erblassers noch andere Angehörige hatten in irgendeiner Form ein Erbrecht. Das gesamte Erbe ging an den ältesten Sohn. Hatte der Erblasser keine Söhne, ging das gesamte Erbe an den Provinzfürsten. Im Falle des Königs ging das Erbe auf den Fürstenrat über, der den neuen König dann aus seiner Mitte wählte.

So war Paldor von Silla zum König gekrönt worden. Der Name kam von einer Stadt, die schon lange nicht mehr wilzarisch war; unter dem Namen Christophstein war Silla die Hauptstadt der wenglischen Provinz Aventur.

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