Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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„Majestät, ich fürchte, ich bin daran nicht unschuldig. Ich habe die Beteiligung der Truppen aus Aventur angeordnet, nachdem General Limmenfels sich darüber beklagt hatte, dass die fachliche Eignung des dortigen Personals zu wünschen übrig ließe und er mir mitteilte, dass keine der dort stationierten Truppen in den vergangenen fünf Jahren zu einem Manöver einberufen worden war“, erklärte der Minister.
„Wie bitte?“, fragte Alexander. „Fünf Jahre keine Übung? Das wüsste ich aber …! Stephan war zwei Jahre in Aventur und war selbstverständlich jedes Jahr beim Manöver! Was erzählt der Limmenfels da für einen Unsinn?“
Brickwede zuckte mit den Schultern.
„Majestät wissen, dass ich erst ein halbes Jahr im Amt bin. Mein Vorgänger ist ja leider so plötzlich verstorben. Ich habe in den Unterlagen auch nichts Gegenteiliges gefunden.“
Alexander nickte. Dem Minister konnte er nicht einmal Vorwürfe machen. Aber wieso hatte Limmenfels so etwas von sich gegeben, der es besser wissen musste? Der König stand auf, nahm aus einem verschlossenen Schrank im Kriegskabinett einen dicken Lederband und schlug ihn auf.