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Читать книгу Ich geh stiften. In 40 Tagen zu Fuß durch Deutschland – 1.150 Kilometer für mich und einen guten Zweck онлайн

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Der leichte Nieselregen hält an, der Rucksack ist fest ans Becken geschnallt. Die Stöcke einsetzend verlasse ich Klanxbüll mit einer emotionalen Mischung aus Freude, dass es nun endlich losgeht und der Neugierde, was da alles in den nächsten Tagen und Wochen auf mich zukommen wird. Was machen Körper und Geist nach drei, vier oder 17 Tagen? Finde ich immer ein Dach über den Kopf für eine Übernachtung oder werde ich auch im Freien schlafen? Welche Begegnungen werde ich haben? Spielt die mich begleitende Technik immer mit? Fragen, welche mich bereits im Vorfeld begleiteten und auf welche ich in der Vorbereitung versuchte, Antworten zu finden. Aber es ist schließlich die erste derart lange und weite Tour für mich, da kann man (zum Glück) auch nicht alles planen. Nach einer gelaufenen Stunde frischt der Wind auf und der Nieselregen geht teilweise in Schauer über. Das fängt ja gut an! Ich laufe in der langen Wanderhose, meinem eigentlich „gutem“ Wechselhemd und in der Fleecejacke. In Elmsbüll lege ich einen kurzen Halt ein, um einige Fotos von der Landschaft und den typisch reetgedeckten Häusern zu machen. Anschließend geht es auf Dagebüll zu. Einen ersten Versuch, über den Deich entlang des Watts zu wandern, breche ich auf der Deichkrone ab. Zu stark kommt der Seitenwind aus Westen. Bisher ist mir noch kein Mensch über den Weg gelaufen.

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