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Ihr Vater, stellvertretender Schuldirektor am Gymnasium, war ein angesehener Mann und die Leute liebten ihn geradezu. Erst im letzten Jahr war er vom Bürgermeister für seine Verdienste im Bereich der Freizeitpädagogik ausgezeichnet worden.

Und ihre Mutter? Sie arbeitete seit einiger Zeit wohl wieder in ihrem Beruf als Heimerzieherin.

Nur vage erinnerte sich Hannah an die Zeit vor ihrem fünfzehnten Lebensjahr. Nein, eigentlich konnte sie sich an diese Zeit überhaupt nicht erinnern.

Sie erinnerte sich nicht an eine Mutter, die zu Hause auf die Kinder wartete, die aus der Schule heimkamen und ein warmes Mittagessen bekamen. Sie erinnerte sich lediglich an eine Frau, die ihr fremd erschien, mit der sie nichts anfangen konnte und die behauptete, ihre Mutter zu sein.

Hannah zuckte die Achseln. Was bedeutete das schon? Mutter?

Mit ihrem Vater, da war es schon anders. Manchmal nahm er sie am Wochenende in seinem Mercedes mit an einen See, weit weg von zu Hause. Ein wunderschöner See mit tiefblauem Wasser mitten in einem Naturschutzgebiet, wo er eine Jagdhütte besaß.

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