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Und dann war die Dame vom Jugendamt zu einem Hausbesuch gekommen, weil sie den Bericht der Jugendlichen besorgniserregend gefunden hatte, wie sie sagte. Hannah wäre damals erneut am liebsten im Erdboden verschwunden.

Zwei Wochen war das jetzt her. Zwei Wochen, die ihr erschienen waren wie eine Ewigkeit. Während sie weitergrübelte, nahm sie ihren Weg durch die Straßen der Stadt wieder auf.

»Ja, ja, meine Tochter hatte schon immer ein bisschen zu viel Phantasie. Sie will etwas Besonderes sein und ständig im Mittelpunkt stehen. Ihr Onkel schenkt ihr, glaube ich, einfach zu viele Kriminalgeschichten.«

Die Frau vom Jugendamt hörte geduldig zu. Weder sie noch ihre Mutter schienen die Anwesenheit der Tochter überhaupt zu bemerken. Auch wenn die Frau vom Jugendamt ab und zu verwunderte Blicke in ihre Richtung warf.

Aber Hannah blieb stumm wie ein Fisch. Ja, genau so fühlte sie sich. Wie ein Fisch hinter einem dicken Panzerglas, der nicht sprechen kann und den sowieso niemand hören könnte, selbst wenn er Worte finden sollte. Das Wasser war viel zu tief …

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