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Sascha hatte sehr aufmerksam zugehört. Es war nicht leicht zu verstehen, was ihr der Drache da erklärte. Aber sie erinnerte sich jetzt, dass am Anfang des Märchens die Eltern böse gewesen waren und an die große Angst der Kinder.

»Gibt es dann gar keine bösen Hexen?«, fragte sie.

Flax ließ sich eine Weile Zeit mit seiner Antwort. »Also«, er kratzte sich am Kopf, »ich glaube schon, dass es auch böse Hexen geben kann. Genauso wie es auch böse und liebe Eltern geben kann und böse und liebe Drachen. Ich kenne ein Geheimnis, wie du herausfinden kannst, ob jemand böse oder lieb ist. Wenn du willst, verrate ich es dir.«

Sascha nickte begeistert, und gemeinsam gingen sie weiter ins Wohnzimmer, wo Sascha von der Murmelaugenfrau eine warme, weiche Decke bekam und sich einkuschelte. Der Drache rollte sich neben ihr zusammen und legte seinen Kopf an ihre Schulter.

Nachdem die Frau den Saft geholt und sich vor die beiden auf den Boden gesetzt hatte, senkte Flax seine Stimme fast zu einem Flüstern.

»Das Geheimnis liegt in jedem Kind und in jedem Drachen selbst. Man muss es nur wiederfinden. Wenn du irgendwo bist und dein Bauch fühlt sich warm an und schön und du fängst an zu träumen und zu lachen und zu spielen und du bist so richtig froh darüber, dass du an diesem Ort bist, wo du dich so wohl fühlst, dann hast du einen lieben Menschen oder einen lieben Drachen getroffen.

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