Читать книгу Langsam kommt man auch ans Ziel. Fußpilgererlebnisse auf dem Caminho Português von Porto bis ans „Ende der Welt“ онлайн
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Nach einigem Umherirren fragen wir einen herannahenden Traktorfahrer: “Donde está la ruta Caminho de Santiago?“ Der Mann hat mich anscheinend verstanden! – Juchhu!
Mit einem gewaltigen Schwall von Erklärungen und Gesten schickt er uns in die richtige Richtung. Etwas später sehen wir dann auch jubelnd einen gelben Pfeil an einer Mauer. Optimistisch und ein wenig aufgekratzt laufen wir los.
Die Luft ist angenehm kühl.
Die kleinen Orte wirken um diese Zeit noch wie ausgestorben, keine Menschenseele ist zu sehen. Ab und zu bellt ein Hund hinter einer der meterhohen Steinmauern.
Wir gehen überwiegend auf Asphalt und Steinen, und es wird schnell schon ganz schön warm.
Bald trinken wir unsere Wasservorräte aus. Gott sei Dank kommen wir bald an einem Brunnen vorbei und können unsere Flaschen wieder befüllen.
Mein Rucksack drückt und zwickt mich überall. Ich sage zu ihm, dass wir uns einigen müssen: Er drückt mich nicht, dafür trage ich ihn bis ans „Ende der Welt“.
Das scheint zu wirken; er macht sich aber absichtlich weiterhin ziemlich schwer.