Читать книгу Blutholz. Kriminalroman онлайн
37 страница из 70
»Weißt du«, sagte Marder nach einer Weile zu seiner Frau »wenn ich hier bin, muss ich immer wieder über den tragischen Tod von Alfred Matuschek nachgrübeln. Ich frage mich, ob seine Kinder gelegentlich an diesen Teich kommen, um an ihn zu denken. Ich bin mir fast sicher, dass sie das nicht tun.«
»Das vermute ich auch«, sagte Iris leise. Auch sie wurde offensichtlich von diesem Ort bewegt. Sie fuhr fort:
»Trotzdem bin ich überzeugt, dass sein Tod die Kinder nicht unberührt gelassen hat, wenn man dann noch bedenkt, dass sich ihre Mutter zwei Jahre danach ebenfalls das Leben genommen hat, nur weil sie sich mit dem falschen Mann eingelassen hatte. Das muss Bertram und Anja tief getroffen haben. Vor allem Anja. Sie wird für den Rest ihres Lebens schwer daran zu tragen haben. Die Beziehungen zwischen Müttern |35|und Töchtern sind eine höchst komplizierte Sache. Ich bin überzeugt, dass Mütter einen größeren Einfluss auf das Leben ihrer Töchter haben als die es jemals zugeben. Ich würde mich nicht wundern, wenn Anja eines Tages daran zerbricht.«