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Tashina schloss die Augen und sandte ihre Gedanken dem Mann zu. Wenn das Kind geboren war, wollte sie es ihm bringen.

Nach zehn Tagen wollte sie es ihm zeigen.

Dann weckte die Freude seine eigenen Heilkräfte.

Die Luft der Prärie zog durch ihre Lungen. Langsam, sicher, kräftig ging sie den Hang wieder hinunter, grüßte die Pferde, lächelte die Hunde an und betrat die kleine Blockhütte, in der sie die letzte Nacht vor der Geburt verbringen wollte.

Die Zwillinge schlummerten schon dicht beieinander. Auf der zweiten Bettstatt lagen die Pflegekinder, Wakiya und Hanska, die den Vater verloren hatten und ihre Mutter, deren Geist erkrankt war, nie wiedersehen würden. Tashina hatte sich gewünscht, dass in dieser letzten Nacht die Kinder alle zusammen und bei ihr sein sollten. Sie hörte das Atmen der Schlafenden; darin war auch der Atem, und es schlug darin der Puls des Mannes, den sie liebte.

Queenie Tashina King schlummerte ein und schlief ruhig.

Am Morgen erwachte sie nach ihrer Gewohnheit sehr früh. Die Zwillinge hatten die Augen noch geschlossen, ihre braunen Wangen waren rund, schlafwarm. Hanska, zwölfjährig, träumte; vielleicht gewann er ein Rodeo auf Bronc sattellos wie sein Pflegevater Joe Inya-he-yukan King im vergangenen Herbst. Wakiya, dreizehn Jahre, war auf und kam zu seiner Pflegemutter Tashina.

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