Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
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»Wie bitte? Was soll denn das? Ich weiß gar nicht, was du …«
»Also, wirklich, wenn du denkst, du kannst mich für blöd verkaufen, dann …« Er bemerkte, wie sie hektisch den Kopf bewegte, wie ihre Augen flackerten. Wie aus einer plötzlichen Eingebung heraus fragte er: »Hat das vielleicht mit dem neuen Platzwart zu tun?«
Es gelang ihr nicht mehr, ihre Bestürzung zu überspielen. Sie knetete nervös die Hände, ihre Augen flackerten, sie rang nach Luft und passenden Worten. »Also, ich, ich …« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das geht jetzt nicht, wir können später darüber reden, später – wenn Tobi im Bett ist. Dann, äh, dann können wir darüber reden. Ich komm zu dir ins Zimmer. Ja? So, äh, gegen neun?«
»Okay.«
Wie geplant machte sich Sören über seine Pizza her. Doch mit seinen Gedanken war er bei der rätselhaften Begebenheit auf dem Fußballplatz. Er versuchte sich abzulenken, indem er sich auf die Geschichtsklausur vorbereitete. Aber das war sinnlos. So angestrengt er auch die Quellentexte zum Nationalsozialismus las, er begriff gar nicht, worum es ging. Schließlich öffnete sich die Tür, und seine Mutter befreite ihn von der mühsamen Lektüre.