Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
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Wenn ich meine dämliche Visage wenigstens hinter einem Bart verstecken könnte, ging es ihm durch den Kopf. Aber außer diesen paar Härchen am Ohr konnte von Bartwuchs noch keine Rede sein. Das Einzige, was in meinem Gesicht wächst, sind die Pickel.
Als er sich erneut im Spiegel betrachtete, stellte er mit Entsetzen fest, dass einer dieser Auswüchse zu allem Überfluss auch noch stark vereitert war und die linke Wange regelrecht entstellte. Kurzentschlossen suchte er sich seine spitze Nadel. Er stach auf den Pickel ein, dass der Eiter herausplatzte. Als er das gelbliche Zeug mit einem Papiertaschentuch abtupfte, stellte er fest, dass Blut aus der Wunde sickerte. »Scheiße. Das ist doch alles bloß noch zum Kotzen.«
Die Enthüllungen über seinen Vater hatten ihn schwer getroffen, er war seit jenem Sonntagabend nicht mehr derselbe, hatte sich am darauffolgenden Tag in seinem Zimmer eingeschlossen und die Schule geschwänzt.
Er machte seiner Mutter Vorhaltungen:
»Du hast mich in einem fort belogen, die ganze Zeit hast du mir nur Scheiße erzählt«, klagte er. »Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Hast du etwa gemeint, du könntest die Wahrheit bis in alle Ewigkeit vor mir verbergen, oder was?«