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Sie kam auf die Idee, bei dem empfohlenen Psychologen anzurufen, um sich wegen des Briefs den Rat eines Profis zu holen. Erleichtert, endlich eine Entscheidung getroffen zu haben, wählte sie die Nummer. Nach beharrlichem Drängen bekam sie die erhoffte Empfehlung: »Ich denke, es hat jetzt keinen Sinn mehr, die Wirklichkeit länger von Sören fernzuhalten«, sagte der freundliche Mann am anderen Ende der Leitung. »Sören sollte die Gelegenheit erhalten, sich Stück für Stück an seinen Vater heranzuarbeiten. Es ist besser, dass er seinen Vater kennenlernt, als wenn er weiter mit einem Phantomvater leben muss – und dem Gefühl, ein Mörderkind zu sein.«

Damit war die Sache für Sibylle Häcking klar. Schweren Herzens legte sie den Brief auf Sörens Schreibtisch.

Bis kurz nach drei hatte Sören Unterricht. »Also dann bis heute Abend«, rief ihm sein Mitschüler und Fußballkumpel Simon zu, als er auf sein Fahrrad zustrebte. »Du kommst doch heut zum Training, oder?«

»Eher nicht. Geht mir noch nicht so gut.«

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