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Wenn bloß das Kind aufhören würde zu weinen und nach seiner Mama zu rufen, dann könnte ich schlafen, dachte ich. Bitte sagt diesem Kind doch, dass es endlich still sein soll.

Jemand hob kurz den Berg von meiner Stirn und sagte: „Muss genäht werden.“ Jemand anderer sagte: „Eispatient. Unter Schock selber hierher gefahren.“ Jemand berührte mich an der Schulter und sagte: „Dauert nicht mehr lang.“ Das Kind weinte. Mama Mama Mama.

Ich wusste jetzt, wo ich mich befand. Ich wusste, dass ich verletzt war. Aber wie es dazu gekommen war, wusste ich nicht. Ich versuchte, mich durch das Rauschen rückwärts zu bewegen, irgendeine Spur zu finden. Woher kam diese Kälte? Warum wollte ich nur schlafen, einfach nichts als schlafen? Und wieso lag ich nicht zuhause in meinem Bett?

Mama Mama Mama. Am liebsten hätte ich dieses Kind umgebracht. Immer heulten Kinder. Immer riefen sie nach Mama, wenn sie nicht mehr weiterwussten. Oder nach Papa. Oder nach dem großen Bruder.

Nicht einmal hier ließen sie einen in Ruhe. Nicht einmal, wenn man halb tot war, nahmen sie Rücksicht. Es reichte gerade einmal für ein: „Scheiße, Markus, was ist denn mit dir passiert?“

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